Bereit für die Zukunft: Die Qualifizierungsbegleitung InFA setzt auf virtuell
Die Qualifizierungsbegleitung "Internationale Fachkräfte qualifizieren sich für den Arbeitsmarkt (InFA)" beim IB Südwest gGmbH setzt verstärkt auf virtuelle Formate, um eingewanderte Fachkräfte auf einen qualifikationsadäquaten Arbeitsmarkteinstieg vorzubereiten.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben vieles auf den Kopf gestellt. Präsenzunterricht und Beratungen vor Ort waren nicht mehr in gewohnter Form möglich. Innerhalb kürzester Zeit gelang es den Mitarbeitenden an den Standorten Kassel, Wetzlar und Darmstadt jedoch, die Maßnahme an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Gruppenangebote für Akademiker*innen und die individuelle Beratung und Begleitung wurden im virtuellen Raum fortgeführt, digitale Lern- und Beratungsräume eingerichtet. In diesem neuen Format arbeiteten die Teilnehmer*innen mit der Lernplattform ILIAS und dem Konferenzsystem Adobe Connect.
Vorteile des virtuellen Lernens: ortsunabhängige Teilnahme, flexible Tagesgestaltung
Nach der Umstellungsphase zeigten sich für die Mitarbeitenden und Teilnehmenden zunehmend die Vorteile der virtuellen Lernumgebung. Anfahrtszeiten entfallen. Damit hatten nun auch Personen Zugang zur Qualifizierungsbegleitung, für die bislang aufgrund weiter Anfahrtswege eine Teilnahme nicht infrage kam. Das digitale Lernen ermöglicht zudem eine bessere Vereinbarung der beruflichen Qualifizierung mit der Betreuung von Kindern. Dies wird zusätzlich durch flexible Formate, wie z.B. durch Lehrkräfte begleitete Selbstlernphasen, unterstützt.
Nicht zuletzt ist auch der Arbeitsmarkt im Wandel. Der Umgang mit virtuellen Formaten, wie er in der Qualifizierungsbegleitung eingeübt wird, erweist sich dabei als Schlüsselkompetenz. Auch Vorstellungsgespräche werden virtuell simuliert; gerade in technischen und IT-Berufen sind diese bereits weit verbreitet. Für viele eingewanderte Fachkräfte stellen sie jedoch eine zusätzliche Herausforderung dar, da sie eigenen Regeln folgen und sprachliche Hürden beinhalten. InFA bereitet sie auch darauf vor.
Qualifizierungsbegleitung als „Blended Learning“-Angebot fortgesetzt
Aufgrund der positiven Erfahrungen wird die Qualifizierungsbegleitung in Zukunft als „Blended Learning“-Angebot durchgeführt: Im Unterricht werden E-Learning-Angebote mit Präsenzveranstaltungen verknüpft. Selbstlernangebote und individuelle (Online-)Begleitung ergänzen und vertiefen die Lerneinheiten. Die Qualifizierungsbegleitung startet künftig mit einer Einführungswoche in Präsenzform. Damit ermöglicht sie ein persönliches Kennenlernen untereinander und stellt eine Einführung in die Organisation des Online-Lernens sicher. Dies ist für den weiteren Austausch im virtuellen Raum eine wichtige Grundlage. Zum Ende der Maßnahme wird das Interkulturelle Training, das stark auf persönlicher Wahrnehmung aufbaut, ebenfalls in Präsenzform durchgeführt.
Beratungsangebot vor Ort bleibt erhalten
Unabhängig davon werden weiterhin Beratungen in Darmstadt, Wetzlar und Kassel angeboten. Der persönliche Kontakt bleibt gerade für nicht-akademische internationale Fachkräfte essenziell – eine zweite Zielgruppe des Projektes InFA<, die entsprechend ihrer individuellen Berufsbiografien auf eine individuelle Begleitung angewiesen ist, z.B. im Rahmen einer Anpassungsqualifizierung.
Mit diesem Ansatz verbindet die Qualifizierungsbegleitung künftig das Beste „aus beiden Welten“ – virtuelle und nicht-virtuelle Lernsettings – und kann so flexibel auf die jeweiligen Ausgangssituationen und Bedarfe von Teilnehmenden reagieren.
Aktuelle Informationsmaterialien zu InFA
Flyer zum „Blended Learning“-Angebot von InFA
Projektflyer der Qualifizierungsbegleitung
Infoblätter zu Zielsetzung und Struktur von InFA
Projektseite von InFA