Der Hessische Integrationspreis 2016 geht an vier Projekte. Den ersten Preis, der mit einem Preisgeld von 8000 € dotiert ist, gewann das Projekt "BeA" bzw. "BeA+" der INBAS GmbH aus Offenbach, die auch das IQ Netzwerk Hessen koordiniert.
Die Initiative "Berufseinsteigerinnen in die Altenpflege (BeA+)" ist ein Beratungsprojekt zur Gewinnung von Fachkräften in die Altenpflege und spricht Frauen mit Migrationshintergrund im Alter zwischen 20 und 55 Jahren an, die in das Arbeitsleben einsteigen oder nach einer Pause, z.B. aus familiären oder gesundheitlichen Gründen, wieder einsteigen wollen. Es unterstützt die Frauen bei der beruflichen Neuorientierung in das Arbeitsfeld der Altenpflege vor und während der Ausbildung. Das Projekt unterstützt außerdem bei der Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen. Durch die Teilnahme an diesem Projekt können drei formale Qualifikationen erreicht werden: Eine einjährige Ausbildung zur Altenpflegehelferin und darauf aufbauend eine verkürzte Ausbildung zur Altenpflegerin oder die umfassende dreijährige Ausbildung.
Die Jury sieht in dem Projekt ein herausragendes Vorbild zur nachhaltigen Förderung der Erwerbstätigkeit von Migrantinnen und zur Gewinnung von Pflegekräften in der Altenpflege. Mit dem Konzept der intensiven individuellen Beratung und Begleitung der Teilnehmerinnen werden hohe fachliche Standards gesetzt. Diese hervorragende Vernetzung und intensive Zusammenarbeit mit den zuständigen und beteiligten Akteuren beindruckte die Jury besonders.
Im Mittelpunkt des mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Hessischen Integrationspreises stand in diesem Jahr das Thema "Integration und Fachkräfte". "Mit dem Integrationspreis 2016 würdigen wir das herausragende Engagement von Personen und ihren Initiativen, die das Miteinander von einheimischer und zugewanderter Bevölkerung verbessern und aktiv zur Deckung des Fachkräftebedarfs Hessens und damit zur Sicherung des sozialen und wirtschaftlichen Wohlstands in unserem Land beitragen. So kann eine wichtige Basis für eine gemeinsame Zukunft geschaffen werden", erklärte der Hessische Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner anlässlich der Bekanntgabe der prämierten Projekte am 7.10.2016 in Wiesbaden.
"Durch den demografischen Wandel besteht bereits heute ein zunehmender Fachkräftebedarf, dem nachhaltig begegnet werden muss. Gleichzeitig sind ein Beruf und eine Arbeit für die gesellschaftliche Integration von zentraler Bedeutung", bekräftigte der Bevollmächtigte für Integration und Antidiskriminierung, Staatssekretär Jo Dreiseitel.
Die Landesregierung hat den Hessischen Integrationspreis ins Leben gerufen, um die Herausforderungen und Erfolge der Integration in Hessen sichtbarer zu machen und zu stärken. In diesem Jahr wird der Preis bereits zum dreizehnten Mal vergeben.
Der zweite Preis geht an das Projekt "Joblinge Kompass" der Joblinge gAG aus Frankfurt, der dritte Preis an das Projekt "Flüchtlinge und Asylbewerber ins Bauhandwerk" aus Waldeck-Frankenberg. Mit dem vierten Preis wird das Projekt "Das interkulturelle Personalmanagement zur Integration von Fachkräften" der Firma ERBATECH GmbH Erbach ausgezeichnet.
Pressemitteilung des Hessischen Sozialministeriums vom 07.10.2016: <link https: soziales.hessen.de presse pressemitteilung qualifizierung-ausbildung-und-foerderung-von-beschaeftigung-0 _blank rte-link-external internen link im aktuellen>soziales.hessen.de/presse/pressemitteilung/qualifizierung-ausbildung-und-foerderung-von-beschaeftigung-0
Informationen zu Bea+: <link https: www.inbas.com bea _blank rte-link-external internen link im aktuellen>www.inbas.com/bea