[Handbook Germany] Wer neu nach Deutschland kommt, braucht Informationen. Das digitale Handbuch für Deutschland www.handbookgermany.de bietet Informationen für Geflüchtete und alle, die neu in Deutschland sind. Das Handbuch spricht ab jetzt sieben Sprachen: Deutsch, Englisch, Arabisch, Farsi und nun auch Paschtu (Afghanistan/Pakistan), Französisch (West- und Zentralafrika) und Türkisch.
Sieben Sprachen für fast 90% der Flüchtlinge
87% der Menschen aus den zehn zugangsstärksten Herkunftsstaaten, die 2017 einen Asylantrag stellten, bekommen damit verlässliche Informationen zur Orientierung in Deutschland in ihren Muttersprachen oder den gängigen Amts- und Handelssprachen ihrer Herkunftsländer. Sämtliche Informationen auf handbookgermany.de werden laufend erweitert und aktualisiert.
Erster zentraler Informationsknotenpunkt
handbookgermany.de, das im Februar 2017 online ging, schließt damit eine Informationslücke: auf dem zentralen Online-Knotenpunkt werden bestehende Informations- und Hilfsangebote gebündelt, zielgruppengerecht aufbereitet und erfolgreich verbreitet. „Es reicht nicht, Informationen ins Netz zu stellen und zu hoffen, dass die Zielgruppen sie googlen und finden.“, so die afghanische Journalistin Sharmila Hashimi von Handbook Germany. Das Journalisten-Netzwerk „Neue deutsche Medienmacher“ hat deshalb vor gut einem Jahr eine mehrsprachige Redaktion von geflüchteten Journalistinnen und Journalisten aufgebaut, die dafür sorgt, dass Orientierungssuchende mit verlässlichen Infos zu Rechtsfragen, Bildung, Arbeit, Wohnen und Leben in Deutschland erreicht werden.
„Wir sind die digitale Verwandtschaft“
„Vertrauenswürdigkeit und eine genaue Kenntnis der Zielgruppen sind unser Kapital, denn wir informieren auf Augenhöhe: aus den Communities für die Communities geflüchteter Menschen“ sagt Konstantina Vassiliou-Enz, Geschäftsführerin der Medienmacher. Redaktionsleiterin Mosjkan Ehrari fügt hinzu: „Wir sind sowas wie die digitale Verwandtschaft der Geflüchteten. Handbook Germany wird verbunden mit den bekannten Gesichtern unserer Redakteurinnen aus Afghanistan oder Syrien.“
Den Erfolg des Projekts belegen die bisher mehr als zwei Millionen Website-Besuche und die steigenden Verbreitungszahlen in Sozialen Medien. Die Erklärvideos wurden insgesamt 1,5 Millionen mal allein auf Facebook aufgerufen. Das Handbuch steht in direktem Kontakt zu den Geflüchteten: pro Woche erhält die Redaktion etwa 400 Fragen, Kommentare und Mails.
Schlüssel zur Integration
Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz unterstützt und fördert das gemeinnützige Projekt Handbook Germany: „Das digitale Handbuch hilft bei der ersten Orientierung, es ist aber zugleich auch ein wichtiger Begleiter in der neuen Heimat Deutschland. Gut verständliche Informationen sind ein Schlüssel zur Integration, um Bildungs- und Sprachangebote zu nutzen, Wohnung und Arbeit zu finden. Ich freue mich, dass starke Medienpartner wie die Deutsche Welle, Behörden, Verbände und Initiativen das Projekt tatkräftig mit Inhalten unterstützen.“
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