Die Zahl der Anträge auf Anerkennung einer im Ausland erworbenen Berufsqualifikation in Hessen ist in 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent gestiegen. Laut neuesten Zahlen des Hessischen Statistischen Landesamtes (HSL) wurden im Jahr 2018 5.365 Anträge auf Anerkennung gestellt und damit 496 Anträge mehr als in 2017.
Über die Hälfte der Anträge stammte von Frauen (59 Prozent). Die meisten Anträge entfielen auf den Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege (2.060). Auf Platz zwei und drei folgten Antragsstellende, die eine Anerkennung als Ärztin oder Arzt (618) bzw. als Lehrerin oder Lehrer (305) anstrebten.
Knapp 75 Prozent der Antragsstellerinnen und Antragssteller (3.853) hielten eine Berufsqualifikation aus Europa vor, darunter 41 Prozent bzw. 1.597 Personen aus Ländern der EU. 1.141 Antragstellerinnen und Antragssteller absolvierten ihre Ausbildung in Asien. Mit Blick auf einzelne Ausbildungsstaaten lagen Serbien und Bosnien-Herzegowina an der Spitze mit 904 bzw. 740 Anträgen auf Anerkennung. Es folgt Syrien mit 389 Anträgen.
Rund 57 Prozent der 5.365 Verfahren auf Anerkennung wurden bis zum 31. Dezember 2018 abgeschlossen. Davon wurden 98 Prozent positiv beschieden. Bei 2 Prozent konnte keine Gleichwertigkeit der im Ausland erworbenen Berufsqualifikation nachgewiesen werden. 2.201 Anträge waren zum Stichtag noch nicht beschieden.
Zwischen 2012 und 2018 wurde die Gleichwertigkeit des im Ausland erworbenen Abschlusses mit einem deutschen Referenzberuf bei rund 16.700 Frauen und Männern in Hessen anerkannt.
Weitere Informationen können Sie der Pressemitteilung des HSL entnehmen: <link https: statistik.hessen.de pressemitteilungen pm_2177.html _blank rte-link-external des hessischen statistischen landesamtes zur zahl der anträge auf anerkennung in>5.365 Anträge auf Anerkennung einer ausländischen Berufsqualifikation in Hessen im Jahr 2018