Migrantenorganisationen sind ein wichtiger Teil der zivilgesellschaftlichen Landschaft – doch auf die Fragen, wie viele Migrantenorganisationen es in Deutschland gibt, mit welchen Inhalten sie sich beschäftigen und welche Aufgaben sie übernehmen, gibt es bisher kaum gesicherte Antworten. Dies ändert sich mit einer neu erschienenen Studie des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR). Der Titel der Studie lautet „Vielfältig engagiert – breit vernetzt – partiell eingebunden? Migrantenorganisationen als gestaltende Kraft in der Gesellschaft“. Sie hatte zum Ziel, die Landschaft der Migrantenorganisationen (MO) genauer zu vermessenl. Das Ergebnis ist eine systematische Bestandsaufnahme der aktiven Migrantenorganisationen in Deutschland.
Die Publikation liefert neueste Erkenntnisse über die Anzahl der Organisationen, ihre Aktivitätsfelder, Mitgliederstrukturen und Funktionswahrnehmung. Zudem werden Handlungsempfehlungen für Akteur*innen in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft formuliert, um die Zusammenarbeit mit migrantischen Vereinen zu verbessern. So appellieren die Autor*innen der Studie an die Politik, Migrantenorganisationen strukturell zu stärken, um ihnen einen besseren Zugang zu den regulären Fördermitteln für ihre Angebote zu verschaffen. MO sollten sich verstärkt in fachspezifischen Gremien einbringen und diese sich öffnen. So könnte ihr Potenzial als gestaltende Kraft besser ausgeschöpft werden.
Die Pressemitteilung des SVR sowie die komplette Studie können Sie hier downloaden:
SVR: Vielfältig engagiert, breit vernetzt: Migrantenorganisationen gestalten das Land mit