Zur feierlichen Büroeröffnung der IQ Beratungsstelle Faire Integration am Standort Frankfurt fanden am 29. Mai Akteure der Flüchtlingsarbeit und -beratung sowie Gewerkschaftlerinnen und Gewerkschaften im DGB-Gewerkschaftshaus zusammen.
Das Ziel der Veranstaltung: Ein Kennenlernen der Beratenden, der Beratungsstelle und ihrer Arbeit ermöglichen und zum informellen Austausch anregen. Zu der Büroeröffnung in Frankfurt hatten das IQ Projekt "Support Faire Integration" beim DGB Bildungswerk BUND in Kooperation mit dem IQ Landesnetzwerk Hessen, dem Europäischen Verein für Wanderarbeiterfragen und der DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main eingeladen.
Philipp Jacks, Regionsgeschäftsführer der DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main unterstrich in seiner Begrüßung die Nähe des Projekts Faire Integration zu den Gewerkschaften. Dabei machte er deutlich, dass Faire Integration als arbeitsrechtliches Beratungsangebot für Geflüchtete eine gute Ergänzung zum DGB-Projekt "Faire Mobilität" darstellt. Letzteres verfolgt seit 2011 das Ziel, gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmende aus den mittel- und osteuropäischen EU-Staaten auf dem deutschen Arbeitsmarkt durchzusetzen.
Auch Dr. Frank Zerayohannes-Bölts von der Koordination des IQ Landesnetzwerks Hessen begrüßte es, dass das Förderprogramm IQ und der DGB als traditionelle Vertretung von Arbeitnehmenden mit dem Projekt Faire Integration an einem Strang ziehen. Zugleich identifizierte er prekäre Beschäftigung als Hauptgegenspielerin im Feld der Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten und machte so den Stellenwert des Beratungsangebots in arbeitsrechtlichen Fragestellungen für Geflüchtete für das Förderprogramm IQ deutlich.
Im Anschluss stellten sich Amer Saikali (Europäischer Verein für Wanderarbeiterfragen) und Janna Bieker (DGB Bildungswerk BUND) den Anwesenden als Beratungsteam für Frankfurt vor. Sie machten deutlich, dass sie neben der Beratung - lokal und aufsuchend - auch der Vernetzung mit bereits vorhandenen Beratungsstellen in Hessen einen hohen Stellenwert zumessen. Auf diese Weise soll das Angebot in die Fläche getragen werden. Mit der Büroeröffnung am 29. Mai ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan.
Faire Integration bietet bundesweit Beratung zu arbeits- und sozialrechtlichen Fragen für Menschen mit Fluchthintergrund. Damit sollen Geflüchtete gestärkt werden, sich gegen Ausbeutung und Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt zu schützen. Mehr erfahren unter <link https: www.hessen.netzwerk-iq.de aktuelles news artikel iq-projekt-faire-integration-startet-mit-arbeits-und-sozialrechtlicher-beratung-von-gefluechteten.html _blank rte-link-external projekt faire>www.hessen.netzwerk-iq.de/aktuelles/news/artikel/iq-projekt-faire-integration-startet-mit-arbeits-und-sozialrechtlicher-beratung-von-gefluechteten.html