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IQ Schlaglicht: Alexandra Tabrea

  • Name: Alexandra Tabrea
  • Herkunftsland: Rumänien
  • Erlernter Beruf: Lehrerin, Pädagogin
  • Derzeit tätig als: Pädagogin
  • Alter: 34 Jahre

Welchen Bezug haben Sie zu IQ?

Ich bin von Beruf studierte Fremdsprachlehrerin und Pädagogin. In Deutschland wollte ich sehr gerne in meinem Beruf arbeiten. Der beste Weg dafür, war es, meine Zertifikate aus Rumänien hier anerkennen zu lassen. Ich wusste, dass die Wege hier in Deutschland zum Teil etwas anders sind als in meiner Heimat. Deshalb entschloss ich mich, mich an eine vertrauensvolle Institution zu wenden. So kam ich im April 2015 in das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“.

Die Anerkennungsberatung der Stadt Wiesbaden beim Amt für Zuwanderung und Integration unterstützte mich dabei, meinen Hochschulabschluss durch die Zentralstelle für ausländisches Bildungswegen (ZAB) in Bonn bewerten zu lassen. Nach drei Monaten erhielt ich meine Zeugnisbewertung. Damit können Arbeitgeber meine Qualifikation besser einordnen.

So konnte ich im Dezember 2015 anfangen, an der VHS Idstein und Taunusstein Deutsch als Fremdsprache für die Flüchtlinge und Migrantinnen und Migranten zu unterrichten. Dieser kleine Erfolg motivierte mich, meine Träume weiter konsequent zu verfolgen. Schließlich erhielt ich im Februar 2016 eine Stelle als pädagogische Mitarbeiterin im Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. Zunächst als Teilzeitstelle erhielt ich ein halbes Jahr später eine Vollzeitstelle. Für die Zukunft plane ich durch Weiterqualifizierungen mich als „Beraterin“ und „Coach“ zu etablieren.

Was bedeutet Vielfalt für Sie?

In Vielfalt finden wir Schönheit und Kraft. Zusammen leben mit unterschiedlichen Menschen macht mich glücklich und weiser. Jede Person ist für mich gleich viel Wert – egal welches Geschlecht, welche Religion oder welche Herkunft jemand hat. Unsere Vielfalt ist unsere Stärke, es geht um uns, es geht darum herauszufinden, wie wir im Frieden zusammenleben können.

Wo erleben Sie Grenzen von Vielfalt?

Vielfalt erfordert Engagement. Das Erreichen von Vielfalt kann weitere Maßnahmen erforderlich machen – insbesondere die Verpflichtung zur Entwicklung einer Kultur der Inklusion. Die Menschen müssen voll einbezogen werden und das Gefühl haben, gehört zu werden. Dieser Prozess kann viel Zeit in Anspruch nehmen, aber letztlich wird er sich lohnen. Davon bin ich überzeugt.

Bild: privat

Stand: Juli 2019

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