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Fünf Fragen an das Projekt "MigrantenUnternehmen und Vielfalt"

Seit Anfang 2015 setzt KUBI e.V. das Projekt "MigrantenUnternehmen und Vielfalt" kurz MUV im Rhein-Main-Gebiet um. Die Projektleiterin Anja Kallabis-von-Salzen beantwortet fünf Fragen zu MUV, um Ziele und Inhalte zu verdeutlichen:

Was kann man sich unter dem Projekt MUV vorstellen? Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Die Zielgruppe des Projekts „MigrantenUnternehmen und Vielfalt (MUV)“ sind Unternehmerinnen und Unternehmer der Migrantenökonomie. MUV hat das Ziel, Migrantenunternehmen im interkulturellen Öffnungsprozess zu sensibilisieren und zu stärken. Gleichzeitig erhalten die Unternehmen in der strategischen Personal- und Organisationsentwicklung Unterstützung und Beratung, um die beruflichen Chancen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern.

Wie entstand die Idee? Welchen Hintergrund hat das Projekt?

Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung werden flächendeckend Diskurse über einen wachsenden Fach- sowie Führungskräftebedarf geführt. Dieser Prozess betrifft ebenso Migrantenunternehmen, d.h. Unternehmen, die von Menschen mit Migrationsgeschichte gegründet und geleitet werden. Durch Investitionen und Arbeitsplätze, die sie hierzulande schaffen, leisten Migrantenunternehmen einen großen Beitrag in der deutschen Wirtschaft und ihr Potenzial wächst dynamisch – sie werden zunehmend als lokale Arbeitgeber für neue Arbeits- und Ausbildungsplätze wahrgenommen. Ebenfalls wird ihnen eine bedeutende Schlüsselrolle in der Öffnung internationaler Märkte zugeschrieben. Zur Erfüllung dieser umfangreichen Aufgaben und Herausforderungen bedarf es qualifizierten Personals.

Mit welchen Unternehmen arbeiten Sie im Projekt zusammen und wie sieht die Zusammenarbeit aus?

Wir arbeiten mit engagierten Unternehmerinnen und Unternehmern der Migrantenökonomie aus den unterschiedlichsten Branchen intensiv zusammen. Diese Unternehmen kommen u.a. aus der Druck- und Medienbranche, aus dem Bauwesen, der Tourimusindustrie, der Gesundheits- und Pflegebranche, dem Einzelhandel, der Gastronomie, aber auch dem Handel/Vertrieb – die Vielfalt ist riesig! Wir bieten ein Mentoring-Programm: Jedes Unternehmen (Mentee) bildet ein Tandem mit einer erfolgreichen Mentorin oder einem erfolgreichen Mentor. Zudem bieten wir qualifizierte Schulungen zur Personal- und Organisationsentwicklung, individuelle Beratung, Workshops und Fachtage sowie einen Newsletter zur Stärkung der unternehmerischen Tätigkeit an. Unsere Themen sind Fachkräfteentwicklung, Kompetenzerweiterung, Selbstmarketing und natürlich ökonomisches Wachstum.

Was waren Highlights der Projektarbeit?

„Highlights“ gab und gibt es natürlich viele: Die Zusammenarbeit wird getragen von guten, persönlichen und vertrauensvollen Beziehungen. Das größte „Highlight“ ist für unser Team sowie die Mentorinnen und Mentoren die Entwicklungsprozesse der Mentees begleiten zu können!

Wie geht es weiter?

Dass Unternehmen der Migrantenökonomie auch außerhalb des Niedriglohnsektors viele Jobs schaffen, belegen die Ergebnisse der neuen Studie der Prognos AG, die im Auftrag der Bertelsmann Stiftung erstellt wurde. Die Zahlen zeigen: Migrantenunternehmen sind ein Jobmotor in Deutschland, denn sie bieten immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine Beschäftigung. Diese Entwicklung werden wir weiter unterstützen und fördern. (zur Studie lesen Sie mehr unter: <link https: www.bertelsmann-stiftung.de de themen aktuelle-meldungen august migrantenunternehmen-sind-jobmotor-fuer-deutschland _blank rte-link-external internen link im aktuellen>www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2016/august/migrantenunternehmen-sind-jobmotor-fuer-deutschland/)

Weitere Informationen und Kontaktdaten zum Projekt MUV finden Sie auf der <link _blank rte-link-page internen link im aktuellen>Projektseite.

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